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Mannschaftssport Erwachsene  

Wieder ein Herzschlagfinale in der Oberliga

TSV Gräfelfing wird Meister durch 8:2-Sieg im direkten Duell gegen die SpVgg Thalkirchen, die ohne Relegation auch aufsteigt

Der TSV Gräfelfing bejubelt die Oberliga-Meisterschaft. Von links: Lukas Kurfer, Daniel Wiedemann, Jonas Becker, Maximilian Heeg und Dominik Goll. Fotos: Verein

Vergangene Saison sind beide (sechs Punkte voneinander getrennt) aus der Regionalliga abgestiegen, nun kämpften beide um den Wiederaufstieg. Im letzten Saisonspiel der Herren-Oberliga Bayern standen sich der TSV Gräfelfing und die SpVgg Thalkirchen gegenüber. Mit dem besseren Ende für Gräfelfing - 8:2. Die Gräfelfinger hatten bereits das Hinspiel 7:3 gewonnen und gingen mit der besseren Ausgangsposition (einen Punkt Vorsprung) in die Partie, hatten aber am Nachmittag zuvor noch ein Spiel. Wenngleich der abgestiegene FC Bayern München II (7:3) kein wirklicher Prüfstein war.

Zum Spiel: Nach den Doppeln stand es 1:1, nachdem beide Teams jeweils mit 3:0 die Oberhand behalten hatten. Gräfelfings Lukas Kurfer bezwang Christian Cavatoni in fünf Sätzen. Leichtes Spiel hatte Maximilian Heeg, der Daniel Weber mit dreimal 11:4 in die Schranken wies. Auch das hintere Paarkreuz ließ sich nicht lumpen. Jonas Becker ließ Ferry Kapic (3:1) keine Chance, Dominik Goll rang Michael Dudek nieder (3:2). Somit stand es 5:1 für den TSV Gräfelfing und die Meisterschaft war bereits perfekt, da Taufkirchen noch maximal auf 5:5 hätte ausgleichen können. Doch so weit kam es nicht. Kurfer, Becker und Goll gewannen auch ihr zweites Einzel, nur Heeg musste sich Cavatoni mit 15:17 im fünften Satz beugen. „Es war ja etwas die Spannung raus, weil es nur um den Meistertitel ging. Die beiden Fünfsatz-Matches waren wirklich sehr knapp. Nachdem wir 4:1 in Führung lagen, war dem Gegner der Zahn gezogen. Überraschend war, dass Dominik Goll gegen Michael Dudek gewinnen konnte. Thalkirchen hatte aber auch eine längere Pause, während wir uns am Vortag beim FC Bayern II einspielen konnten", kommentierte TSV-Abteilungsleiter Christopher Egger (ehemals Triep) das Spiel.

Goll: Bessere Bilanz in der Ersten als in der Zweiten

Kurfer kam auf 17 Einsätze (27:7-Einzelbilanz), Heeg (17:11) und Becker (20:8) auf 14. Ein Dutzend mal dabei war Daniel Wiedemann (13:11), der gegen Thalkirchen nur im Doppel im Einsatz war. Sechsmal konnte Goll, nominell Teil von Team 2 in der Verbandsoberliga, sein Scherflein zum Aufstieg beitragen und ließ mit einer 11:1-Bilanz (bei der Reserve nur 11:9) aufhorchen. Nachdem Florian Schwalm an Position vier diese Saison nicht mehr zur Verfügung stand, sprangen Wiedemann und Goll in die Bresche. „Die Spieler in den hinteren Reihen haben uns sehr viel geholfen, wodurch wir Ausfälle adäquat ersetzen konnten. Die Oberliga ist am hinteren Paarkreuz nicht so stark wie am vorderen in der Verbandsoberliga“, erklärt Egger. „Wenn einer mal schlecht gespielt hat, hat der andere es wieder ausgebügelt. Dadurch haben wir auch die engen Spiele gewonnen.“ Kurfer habe in der Saison nur zwei Doppel verloren und in der Rückrunde nur zwei Einzel. „Es ist gut, wenn man einen hat, der für drei Punkte sorgt“, so Egger.

Nach dem Spiel gemeinsames Essen beim Griechen

Nach einer spontanen Kabinenparty ging es mit den Thalkirchener Spielern noch gemeinsam zum Griechen. Kommendes Wochenende werden die Gräfelfinger dann die Meisterschaft noch ordentlich feiern und auch zu einem späteren Zeitpunkt beim Sommerfest des Gesamtvereins. Um gestärkt in die neue Runde mit dem Ziel Klassenerhalt zu gehen. Mithelfen soll eventuell eine Verstärkung. Bei Thalkirchen könnte es indes noch einen weiteren Aufsteiger geben, denn die Dritte spielt Relegation um den Aufstieg in die Verbandsoberliga.

Als Aufsteiger in die Oberliga stehen bereits TSV Windsbach II und TSV Starnberg fest. Letzterer schaffte den direkten Wiederaufstieg. Zwei weitere, nämlich TTC Rugendorf mit Routinier Jürgen Hegenbarth und DJK Altdorf (bei Landshut) haben noch die Chance über die Relegation mit dem Oberliga-Achten TV 1881 Altdorf (bei Nürnberg).

Der Meister will trotz des Aufstiegs auf dem Boden bleiben und peilt in der Regionalliga den Klassenerhalt an.

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